konservative Therapie

Viele Fußdeformitäten sind mit einer Fehlform des Mittel- und/ oder Rückfußes verbunden. Beim Plattfuß z.B. kommt es zur Abfla­chung des Fußgewölbes, die wiederum oft mit einem Knick­senkfuß kombiniert ist. 

Als Folge fällt das gesamte Fußskelett zusammen, was zu einer Verminderung der Statik und Belastbarkeit des Fußes so­wie im weiteren Verlauf zur Arthrosenbildung führt. 

 

Der Tibialis posterior-Muskel (TP) ist der wichtigste Muskel für die Einwärtsdrehung und die Statik des Fußes. Er entspringt an der Rückseite des Unterschenkels und verläuft hinter dem Innenknöchel vorbei zum Übergang zwischen Rückfuß und Fuß­wurzel, wo er fächerförmig ansetzt.

Bei einer strukturellen Schwäche oder Defekt der Sehne kann der Fuß nicht mehr oder schlecht gegen Widerstand einwärts gedreht werden. In der Folgezeit kommt es dann zum Einbruch des Fußlängsgewölbes mit allen Fehlbelastungsfolgen, wie zum Beispiel Arthrosen am Rückfuß.

 

Therapeutisch werden Fußdeformität im Anfangsstadium mit einer orthopädischen Fußbettung, d.h. mit maßgefertigten Einla­gen, medial aktivierend, einer Physiotherapie (z.B. mit Spiraldy­namik) und/oder entzündungshemmenden Medikamenten an­gegangen. Weitere maßnehman sind dann Schuhzurichtungen bis zur verordnung und Anpassung von orthopädischen Schuhwerk.

 

Bei Versagen dieser konservativen Maßnahmen oder schwerer Fehlstellung ist ein operatives Vorgehen zur Wiederherstellung des Fußskelttes gegeben. Je nach Ursache wird an den Weichteilen (Bänder, Sehnen, Gelenkkapsel) und/ oder auf Knochenebene (Osteotomien oder Versteifung von Rückfußgelenken) korrigiert

Einlagenversorgung

Als Basis für die Fertigung von Einlagen ist eine dynamische Messung sinnvoll.

Mittels einer-Plattform wird die präzise Fußstellung und die eingeleiteten Druckkräfte sowohl bei statischen als auch bei dynamischen Abläufen.erfasst Somit ist eine exakte Erfassung der Fußreaktionskräfte und der Körperschwerpunkte im Stehen und Gehen möglich. Die Software ermöglicht es, die in Echtzeit dargestellte Fußdruckverteilung für die individuelle Patientenversorgung zu übernehmen. Die ausgereifte Messtechnologie bietet hohe Sensitivität und Auflösung.

Das System ermöglicht folgende Messungen:

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»statische Fußdruckmessung zur Erfassung der Druckverhältnisse im Stehen

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»statische Gleichgewichts- bzw. Schwerpunktermittlungen für jeden einzelnen Fuß und für den gesamten Körper, um Haltungsdefizite zu erfassen

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»Messungen im Gehen zur Erfassung der dynamischen Druckverteilung an den Füssen sowie zur Erfassung des Gangbildes und Gleichgewichtsverhaltens des Körpers, um diese mittels der speziellen nomn uns mit entwickelten Software bei der Einlagenversorgung zu berücksichtigen.

 

Nur so ist eine exakte patientenindividualisierte Versorgung gewährleistet.